Unsere Fraktion vergibt in der Regel jährlich einen 🌈Preis an Menschen, Vereine, Organisationen und Institutionen, die sich durch besonderes Engagement oder Ideen im Bereich des Umwelt- und Naturschutzes ausgezeichnet haben oder Inklusionsgedanken mit Leben füllen und die Selbstbestimmung, die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, die Kultur und die Chancengleichheit aller Menschen fördern. Mit dem Preis sollen konkrete Maßnahmen, Projekte und Initiativen im Rheinland gewürdigt werden. Der 🌈Preis ist mit insgesamt 💶 10.000 Euro dotiert.
Dieses Mal hatte unser Vorstandsmitglied Sandra Ernst das große Vergnügen, den🌈Preis an die Essener Kreisgruppe des BUND für ihr herausragendes Projekt „Wildblumenwiese Terrassenfriedhof Essen-Schönebeck“ zu verleihen. Gemeinsam mit Rolf Fliß, ebenfalls Mitglied unseres Fraktionsvorstands und Essener Bürgermeister, übergab sie den Preis an die Mitglieder der Arbeitsgruppe Artenschutz der BUND-Kreisgruppe Essen.
Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie Naturschutz im urbanen Raum erfolgreich umgesetzt werden kann. Seit 2020 engagieren sich die Ehrenamtlichen der BUND-Kreisgruppe für die Schaffung artenreicher Wildblumenwiesen auf dem Friedhofsgelände, die nicht nur das Stadtbild bereichern, sondern auch wichtige Lebensräume für Insekten und Kleintiere bieten.
Durch fachgerechte Bodenvorbereitung und gezielte Aussaat heimischer Pflanzenarten konnte eine dauerhafte, naturnahe Fläche geschaffen werden, die langfristig zum Erhalt der Artenvielfalt beiträgt. Heute blüht und summt die Wiese und ist Lebensraum für viele Insekten und Vögel.
Friedhöfe sind Orte des Gedenkens, aber sie sind auch wertvolle Rückzugsorte für die Natur. Mit dem Terrassenfriedhof ist eine Modellfläche entstanden, die das Potenzial für weitere städtische Flächen aufzeigt. Durch das Engagement der Essener BUND-Gruppe und die Zusammenarbeit mit der Stadt wird an weiteren geeigneten Flächen gearbeitet, um diese Vision einer blühenden und lebendigen Stadtnatur weiter auszubauen.
Unser🌈Preis ist auch eine Anerkennung der Bedeutung politischen Handelns für den Naturschutz. Martin Kaiser, Geschäftsführer des BUND, betonte, dass es bei diesem Projekt nicht nur um eine nachhaltige Flächengestaltung gehe, sondern auch um eine aktive Einflussnahme auf Stadtplanung und Politik. Auch der Masterplan Stadtnatur, an dem der BUND von Anfang an beteiligt war, wird durch solche Projekte unterstützt und umgesetzt.
Wir gratulieren der BUND-Kreisgruppe Essen zu dieser verdienten Auszeichnung und danken allen Beteiligten für ihr unermüdliches Engagement. Solche Projekte sind inspirierend und motivierend, die Artenvielfalt auch im urbanen Raum zu fördern.