Diese Woche kam es zu einem Novum der doppelten Art. Zum ersten Mal wurde der LVR-Wissenschaftspreis unter diesem Namen verliehen und ebenfalls zum ersten Mal wurden Preisträgerinnen für zwei Jahre geehrt.

Der Preis war lange Zeit unter dem Namen Albert-Steeger-Preis bekannt. Im Zuge der wissenschaftlichen Neubewertung des Lebens und Wirkens des Namensgebers während der Zeit des Nationalsozialismus wurde zum einen der Preis für zwei Jahre ausgesetzt und zum anderen eben mit einem „neutralen“ Namen versehen.

Der LVR-Wissenschaftspreis wird grundsätzlich jedes Jahr verliehen und ist mit 10.000.- Euro dotiert.

Im Fokus stehen dabei wissenschaftliche Arbeiten über Themen zur rheinischen Landeskunde im Bereich der Geisteswissenschaften wie auch der Naturwissenschaften. Dabei müssen sich die Arbeiten auf das Gebiet des jetzigen Rheinlands oder auf die historische ehemalige preußische Rheinprovinz beziehen.

Mit dem Wissenschaftspreis 2021 wurde Dr. phil Lena Hase (im Bild) für ihre Dissertation „Was die Justiz nicht mehr machen kann, soll man der Polizei ruhig überlassen.“ Strafverfolgungspraxis im Schein-Rechtsstaat des „Dritten Reiches“ in der Region Trier ausgezeichnet.

Katharina Thielen, M.A. erhielt den Wissenschaftspreis 2022 für ihre Dissertation: „Politische Partizipation in der preußischen Rheinprovinz 1815-1845. Eine Verflechtungsgeschichte“.

 

Herzlichen Glückwunsch dazu auch von unseren Fraktionsvorsitzenden Ruth Seidl und Johannes Bortlisz-Dickhoff (Vorsitzender der Kommission Wissenschaftspreis), die eine interessante und kurzweilige Verleihungsfeier mitverfolgen durften.