Kommunen wie die Stadt Köln haben es vorgemacht: Städtische Beschäftigte, die das Deutschlandticket beziehen, bekommen einen Arbeitgeberzuschuss von 12,25 Euro monatlich. Dazu kommt dann noch eine weitere Rabattierung von 5% durch die Verkehrsunternehmen. So wird aus dem 49 Euro Ticket für die Beschäftigten ein 34,30 Euro Ticket. Die GRÜNEN haben dies auch für den Landschaftsverband Rheinland beantragt. Leider haben CDU, SPD und FDP diesen Antrag im heutigen Landschaftsausschuss abgelehnt.

Dazu äußern sich die Fraktionsvorsitzenden der GRÜNEN Fraktion im LVR.

Dr. Ruth Seidl (Kreis Heinsberg): „Das Deutschlandticket ist erfolgreich gestartet. Gerade für Berufstätige, die pendeln müssen, bringt es nicht nur eine relevante Ersparnis für den Weg zur Arbeit. Es erhöht auch den Anreiz, am Wochenende andere Regionen Deutschlands ohne das Auto und ohne weitere Kosten zu bereisen.

Johannes Bortlisz-Dickhoff (Rhein-Erft-Kreis): Damit ist es ein wichtiger Baustein für die notwendige Verkehrswende. Eine Bezuschussung kann dazu beitragen, noch mehr Menschen zum Umstieg auf Bus und Bahn zu bewegen. Gleichzeitig wird dadurch auch die Attraktivität der kommunalen Arbeitgeber in Zeiten des Fachkräftemangels gesteigert. Daher bedauern wir es sehr, dass der LVR sich in dieser Frage auf die Bremse stellt. Eine umwelt-  und beschäftigungspolitische Chance wurde vertan.“