​Manche Leute verschwinden so rasch, dass gar nicht genügend Zeit bleibt, um richtig Abschied zu nehmen.

So ging es unserer Fraktion, als den LVR-Dezernenten für Kinder, Jugend und Familie, Lorenz Bahr, der Ruf nach Düsseldorf ins Ministerium ereilte. Nun ist er bereits seit fast neun Monaten Staatssekretär im Ministerium für Kinder, Jugend, Familien, Gleichstellung, Flucht und Migration. Kein Wunder, dass einem bei einem so umfangreichen Aufgabengebiet kaum Zeit bleibt, ordentlich „Tschö“ zu sagen….

Da rheinische GRÜNE dem geselligen Zusammensein aber durchaus zugeneigt sind, wollten wir ihn aber nicht gehen lassen, ohne zumindest eine kleine Abschiedsfeier.

Vergangenen Freitag war es dann soweit. In gemütlicher Runde entließ ihn die Fraktion nunmehr auch offiziell in die Landeshauptstadt.

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Wie hatten wir es bereits letzten Sommer formuliert, als sein Weggang feststand:

„Es ist wie im Sport; starke Leistungen erwecken Begehrlichkeiten. Und so müssen wir leider Lorenz Bahr nach Düsseldorf ziehen lassen. In seiner Zeit als LVR-Dezernent hat er sich Anerkennung und Respekt von Verwaltung, Politik, Freien Trägern und Mitarbeitenden gleichermaßen erworben. Der Umgang seines Dezernats mit dem Thema unbegleitete minderjährige Flüchtlinge war vorbildlich, viele Initiativen zum Schutz von Kindern und der besseren Berücksichtigung der Interessen von Kindern und Jugendlichen in allen Lebensbereichen wurden unter seiner Leitung angestoßen.“

Bei dieser Gelegenheit wurde auch sein Nachfolger im Amt, Knut Dannat, würdig willkommen geheißen. Knut hat beinah alle Dezernate des LVR in den letzten 25 Jahren durchlaufen; er kennt den LVR also bestens.

Wie der Laudator des Tages, der ehemalige Fachbereichsleiter Jugend, Dieter Goebel, in seiner Rede ausführte, warten auf Knut mannigfaltige Aufgaben: Angefangen mit dem grassierenden Fachkräftemangel, über die Umsetzung der inklusiven Lösung in der Jugendhilfe bis zur inhaltlichen Ausgestaltung der OGS. Eine besondere Bitte hatte Dieter Goebel aber am Ende seiner Ansprache, er wünschte sich, dass das Programm „Jugend gestaltet Zukunft – Internationale Jugendarbeit an Orten der Erinnerung in Europa“ weiter mit Leben gefüllt wird und insbesondere der Kontakt ins ukrainische Baranivka bald wieder intensiviert werden kann.