Pressemitteilung
Köln.- Landschaftsverband spart bei Beratungsangeboten – GRÜNE fordern schnelle Rücknahme des Beschlusses
Bislang hat der Landschaftsverband Rheinland (LVR) die Tätigkeit der Sozialpsychiatrischen Zentren (SPZ) und anderer Beratungsstellen in Form einer jährlich indexbasierten Anpassung der Mittel gefördert.
Diese Praxis soll ab dem kommenden Jahr nicht mehr gelten, wie die Fraktionen von CDU, SPD, FDP und AfD auf Basis einer Vorlage der Verwaltung im gestrigen Landschaftsausschuss beschlossen haben.
Dazu Ruth Seidl, Co-Fraktionsvorsitzende der LVR-GRÜNEN: „Der LVR fördert die SPZ, die Hilfen für psychisch kranke und behinderte Menschen anbieten, bereits seit 1988. Beratungsstellen speziell für geistig behinderte Menschen und für migrantenspezifische Hilfsangebote sind in den Folgejahren dazu gekommen.
Aus den Mitteln des LVR werden Personalkosten, Sach- und Raumkosten finanziert. Viele Sozialverbände, die Träger der Beratungsstellen sind, befürchten, dass sie ihre Hilfsangebote künftig einschränken müssen, wenn die Förderung nicht mehr Schritt hält mit den Kostensteigerungen in diesen Bereichen.“
Johannes Bortlisz-Dickhoff, Co-Fraktionsvorsitzender der LVR-GRÜNEN: „Wir GRÜNE wissen sehr wohl, dass der LVR derzeit sparen muss; diese jährliche Einsparung von 550.000.- Euro im Jahr ist aber für den LVR nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Andererseits bedeutet sie einen Qualitätsverlust für ein wichtiges, niedrigschwelliges Hilfsangebot für rat- und hilfesuchende behinderte Menschen.
Wir haben daher diese Vorlage abgelehnt und werden uns für die schnellstmögliche Rücknahme dieses Beschlusses einsetzen.“